Der traditionelle Reschenseelauf ist nicht nur die größte Laufveranstaltung in Südtirol, sondern zählt zu den größten Sportveranstaltungen im Alpenraum. Dieses Jahr konnte der Lauf jedoch nicht in seiner gewohnten Form durchgeführt werden. Die Veranstalter organisierten dennoch termingerecht eine Sonderausgabe am Samstag, 18. Juli und somit war der Reschenseelauf das erste Großevent nach dem Lockdown.
Start und Ziel war dieses Jahr nicht der historische Turm von Graun, sondern an der Talstation des Skigebiets von Schöneben. Die Läufer wurden im Abstand von 20 Sekunden von morgens 7 Uhr bis abends 19 Uhr auf die Strecke geschickt. Das Rennen wurde somit zu einem Art Einzelrennen – auch hier wurde wahrscheinlich ein neuer Rekord aufgestellt: ein 12-Stunden-Start. Bei der Anmeldung musste jeder Läufer seine ungefähre Startzeit angeben, somit konnte ein kontrolliertes Rennen stattfinden. Die Strecke von 15,3 Kilometer blieb dieselbe.
Auch wenn die Veranstaltung ohne großer Rahmenveranstaltung und ohne Attraktion über die Bühne ging, war die Lust zum Laufen gerade nach so einer für uns nicht leichten Zeit bei vielen Läuferinnen und Läufern groß.
Für den Veranstalter zählten nicht die Teilnehmerzahlen, sondern im Vordergrund der Sonderausgabe standen das sportliche Angebot für alle, die Hilfe für die lokale Wirtschaft und eine Art Restart zu ermöglichen und anzutreiben. Ein Lauf mitten in der Natur rund um den größten See Südtirols stand im Mittelpunkt.
Die Organisatoren des Reschenseelaufs haben den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht und eine Großveranstaltung in diesen Zeiten in der Ferienregion Reschenpass organisiert.
Das bedeutet ein gutes Zeichen für LA VENOSTA im Dezember.
Wir machen uns bereit!